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Fröhliche Weihnachten und ein frohes neues Jahr!

...wünsche ich euch zwar ein paar Tage zu spät, aber besser spät als nie:)

Auch in der Slowakei war der Dezember nur so von Weihnachtsstimmung gefüllt. Wie schon im vorherigen Blogeintrag erwähnt, hat mein Dezember mit einer Freizeit in Terchová angefangen. Müde und glücklich bin ich von besagter Freizeit zu einer netten Überraschung nach Hause gekommen: Nicht nur habe ich einen Adventskalender von Familie Mudrak (die Familie meines Anleiters), sondern auch ein Nikolausgeschenk von Familie Jancik (die Familie, die sozusagen meine Nachbarn sind) vor meiner Türe gefunden. Die Weihnachtsstimmung wurde auch durch Plätzchen backen und verzieren genossen.

Anfang Dezember hat jedoch nicht nur die Weihnachtsstimmung sondern auch das on-arrival-Seminar angefangen. Das ist ein Seminar, bei dem sich Freiwillige aus ganz Europa, die nun ihren Freiwilligendienst über Erasmus+ in der Slowakei machen, kennenlernen und Grundlagen über den Freiwilligendienst, wie beispielsweise über die Aufgaben von Mentor*in, Anleiter*in, die Organisation und Finanzierung von Projekten lernen und vieles mehr. Obwohl ich viele der Informationen schon von den Seminaren in Deutschland kannte, hat es mir sehr Spaß gemacht die restlichen Freiwilligen kennenzulernen (und ihnen Ligretto beizubringen). Wir haben uns alle gut verstanden, was sogar dazu führte, dass ich in der Woche nach dem Seminar ein paar Freiwillige, die in Bratislava ihren Freiwilligendienst absolvieren, besucht habe.

Bratislava, teils auch unter dem Namen Pressburg bekannt, ist die Hauptstadt der Slowakei und hat ca. 475 000 Einwohner. In Bratislava habe ich den Martinsdom (Dóm svätého Martina), die Burg Bratislava (Bratislavský hrad), den Weihnachtsmarkt und die Altstadt, die sehr schön ist, besucht.

Da Bratislava knapp eine Stunde von Wien entfernt ist, bin ich für einen Tag mit dem Bus nach Wien gereist, was sich sehr gelohnt hat, da Wien nicht nur tolle Ausflugsziele hat, sondern auch allgemein eine schöne Stadt ist.

Nun aber zum spannendsten Teil dieses Eintrages: Weihnachten in der Slowakei!

Vorab möchte ich sagen, dass sich Weihnachten hier nicht so sehr von Weihnachten in Deutschland unterscheidet. Es gibt auch Adventskränze, Adventskalender und Plätzchen.

Ein Unterschied ist, dass man hier mit mehr Glitzer dekoriert, als ich es gewohnt bin. Überraschenderweise hat mir Familie Jancik einen Weihnachtsbaum geschenkt und die Dekoration dafür ausgeliehen, worüber ich mich total gefreut habe. An den Bildern könnt ihr selbst beurteilen, wann es zu viel Glitzer ist.

Den größten Unterschied bildet das Weihnachtsessen:

Ich durfte den 24. mit Familie Jancik verbringen und zusammen haben wir ein traditionelles slowakisches Weihnachten gefeiert. So gab es zum Mittagessen „kapustník“, was man als mit Sauerkraut gefülltes Brötchen bezeichnen kann. Normalerweise gibt es bei den Slowaken immer entweder Fleisch oder Wurst in einer Mahlzeit, doch an Weihnachten wird bis zum Abend keines von beidem gegessen. Um 16:00Uhr sind wir dann in die Kirche gegangen, wo es zwar kein Krippenspiel gab, die Kinder jedoch ein paar Lieder gesungen haben.

Nach der Kirche sind wir direkt wieder nach Hause, wo es das Abendessen gab (dabei durfte wieder Wurst und Fleisch gegessen werden). Dieses war für mich ziemlich beeindruckend: Zuerst gab es „Oblátky“ (Oblaten), die optional mit Honig gegessen werden konnten. Im Anschluss gab es „Kapustnica“: Eine Suppe in der Sauerkraut, Wurst und Fleisch ist. Den Hauptgang bilden dann Fisch und Kartoffelsalat. Zum Nachtisch hatte ich eine Schwarzwaldcreme vorbereitet, die jedoch nicht mehr am heiligen Abend gegessen wurde, da wir alle nach dem Festessen mehr als satt waren. Nach dem Abendessen ging es zur Bescherung über und den Abend haben wir ausklingen lassen, indem wir gemeinsam Filme geschaut haben. Natürlich durfte unter den Weihnachtsfilmen „das Aschenbrödel“ auf gar keinen Fall fehlen, wo es doch ein tschechischer Film ist.

Obwohl ich es zwar interessant gefunden habe, Weihnachten hier in der Slowakei zu verbringen, war mein Highlight als mich meine Eltern und Cousinen für ein paar Tage nach Weihnachten besuchten. Zusammen haben wir verschiedene Sehenswürdigkeiten besichtigt, wobei ich es genossen habe, Zeit mit meiner Familie zu verbringen.

Mein Jahr 2022 hat dann auf einer Freizeit mit ein paar Leuten von Záriečie geendet, die angefangen hat, nachdem meine Familie wieder nach Hause gegangen ist.



Gebetsanliegen:

Ich bin extrem dankbar dafür, dass ich hier in der Slowakei Weihnachten feiern durfte und die Zeit mit meiner Familie verbringen und genießen durfte.

Mit dem neuen Jahr fängt es für mich auch damit an, mehr zu planen und zu organisieren, was definitiv eine meiner Schwächen ist. Ich würde mich also darüber freuen, wenn du dafür betest, dass ich beim Organisieren der verschiedenen Dinge nicht durcheinanderkomme und auch nichts vergesse.

Danke für jede Form der Unterstützung!





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