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Helping hand, Pfarrkonvent und SEMFEST!

deborah02mueller

Da in den letzten zwei Monaten viel passiert ist, teile ich die Geschehnisse in zwei Blogeinträge. Hier ein Update von Juni bis Anfang Juli:


Der Juni war gefüllt mit Besuchen und Ereignissen! Gleich zu Beginn des Junis kam eine neue Aufgabe zu meiner Arbeit dazu: helping hand! Helping hand ist ein Missionsprojekt von Sem bei der Kirchengemeinden und Schulen verschiedene Attraktionen für ein paar Stunden buchen können. Das bedeutet wir fahren mit den Attraktionen zu der Gemeinde/Schule, bauen sie auf, passen darauf auf, dass die Kinder weder sich selbst verletzten noch die Attraktionen kaputt machen und bauen am Ende alles wieder ab. Je nach Attraktion und je nach Wetter müssen wir die Attraktionen dann noch putzen. Die Attraktionen sind beispielsweise Wasserfußball, eine Hüpfburg und Riesenjenga, aber auch noch mehr wie Magnetfußball oder Real-life-sized-Tischkicker. Was mir am meisten an helping hand gefällt ist zu sehen, wie viel Spaß die Kinder an den Attraktionen haben.


Wie schon angekündigt gab es noch mehr im Juni: So haben mich meine Cousinen und ihre Eltern für ein paar Tage besucht, wobei ich ihnen auf einer Wandertour durch die malá Fatra ein bisschen von der Slowakei zeigen konnte und meine Cousinen sogar mit in den Jugendkreis kamen. Es war wirklich schön wieder einen Teil meiner Familie bei mir zu haben.


Kurz darauf kam auch schon neuer Besuch: Ein Freund der Slowaken nahm an einem Austauschprogram teil, weshalb eine junge Frau aus Lettland in die Slowakei kam und für ein paar Tage bei mir gewohnt hat. Zusammen haben wir dann viele Ausflüge und unter Anderem einen Roadtrip durch die Slowakei gemacht. Dabei sind wir in Prešov, in den hohen Tatras und auch in der Zipser Burg gewesen.


Schon ein paar Tage danach bin ich in die Nähe von Banská Bystrica gereist, denn dorthin kam ganz besonderer Besuch: Der Pfarrkonvent aus unserer Region in Deutschland kam in die Slowakei. Das bedeutet, dass Pfarrer aus unserer Region in die Slowakei gekommen sind, wo sie die evangelische Kirche, das Bischofsamt und slowakische Kultur kennenlernen durften. Das Besondere an dem Besuch war, dass mein Papa auch unter den reisenden Pfarrern war, weshalb ich ihn für ein paar Tage wiedersehen konnte. In der Zeit sind auch mein Anleiter Miro und Jozef, der hauptamtlich in Sem arbeitet für einen Abend vorbeigekommen und haben Sem und somit die Jugendarbeit in der Slowakei vorgestellt, woran die deutschen Pfarrer sehr interessiert waren. Mir hat es gefallen, dass der interkulturelle Austausch nicht nur „oberflächlich“ war und die deutschen Pfarrer nicht nur slowakisches Essen und slowakische Burgen gesehen, sondern auch die Kirche und Jugendarbeit in dem Land kennenlernen durften.

Obwohl ich schon viel geschrieben habe, habe ich noch gar nicht über das Beste geschrieben. Genau genommen gehört es nicht in die Juni-Zusammenfassung, da das Event vom 30.06. bis zum 10.07. ging. Der ein oder Andere hat vielleicht schon davon gehört, es geht um das….SEMFEST!

Das Semfest ist das größte nationale Event, das Sem einmal im Jahr organisiert. Für mich ging es elf Tage lang. Diese teilen sich in drei Tage Teambuilding der ehrenamtlichen Mitarbeiter, drei Tage Aufbau und Vorbereitungen, vier Tage Semfest und einen Tag Abbau. Alles findet in Zelten statt. Es gibt zwar ein Haus, das zum Gelände dazugehört, dieses dürfen aber nur Mitarbeiter betreten und wird als Lagerplatz für Dekoration, Technik, Medizin, usw. genutzt.

Das Semfest war einfach super!

Am Sonntag (dritter Tag der Teambuilding-Zeit) sind wir ehrenamtlichen Mitarbeiter in Gruppen in verschiedene Gottesdienste in der Gegend gegangen wo wir uns durch Musik oder das Erzählen eines Zeugnisses am Gottesdienst beteiligt haben und die Leute zum Semfest eingeladen haben.

Die folgenden drei Tage ging es dann mit den Vorbereitungen weiter. Auf dem Semfest war ich für das internationale Zelt verantwortlich. Für die Vorbereitungstage bedeutete das, dass wir am ersten Tag alle zusammen die verschiedenen Zelte aufgebaut haben: das Seminarzelt, das Workshopzelt, das Café-Zelt, das Kinderzelt, das Bistro-Zelt, das Connection-Zelt und das internationale Zelt. Das Hauptzelt war schon bevor ich angekommen bin aufgebaut worden. Es gab auch ein Sport-Zelt, allerdings war das nur ein kleines Zelt, wo alle möglchen Utensilien aufbewahrt wurden, denn die Möglichkeiten zum Sport waren nicht auf das Zelt beschränkt.

Nachdem wir am ersten Tag fast alle Zelte aufgebaut hatten ging es dann am nächsten Tag damit weiter die Zelte einzurichten und zu dekorieren. Da hat sich jeder um sein eigenes Zelt gekümmert, was bedeutet, dass ich mein Team des internationalen Zeltes hatte und wir das Zelt zusammen eingerichtet haben. Nach den Vorbereitungstagen war ich richtig glücklich damit, wie das Zelt aussah und habe mich auch an den Ideen meiner Team-Mitglieder gefreut. Dann fing das eigentliche Semfest an:

Am siebten Tag sind die Teilnehmer gekommen und hatten ihr Hauptprogramm im Hauptzelt. Wenn dort kein Programm war konnten sie sich aussuchen, in welche anderen Zelte sie möchten. Ich habe vorher schon alle Zelte aufgezählt, dennoch möchte ich kurz die verschiedenen Zelte mit einem Satz erklären:


Workshop-Zelt: verschiedene Workshops wurden angeboten, zumeist im kreativen Bereich.

Seminar-Zelt: auf einer Bühne wurden Vorträge und Diskussionen über verschiedene Themen wie "als Jugendlicher dienen", "Beziehungen als Christ" und Vieles mehr gehalten.

Connection-Zelt: hier war wenig Programm geplant, da es ein Raum war, in dem Jugendliche neue Leute kennenlernen können und einfach miteinander ins Gespräch gekommen sind. Dabei hat auch ein Team von Mitarbeitern geholfen die Jugendlichen miteinander zu „connecten“

Sport-Zelt: Es gab ein Volleyballfeld, ein Fußballfeld, Indiaka, Wasserfußball und noch mehr

Kinderzelt: Programm für die Kinder, inkl. Hüpfburg neben dem Kinderzelt

Café-Zelt: Außer Kaffee trinken und Kuchen essen, gab es auch Gesellschaftsspiele für alle und einen kleinen Shop, in dem man christlichen Merchandise kaufen konnte. Nach dem Hauptprogramm gab es auch die Möglichkeit mit dem Prediger des Hauptzeltes ins Gespräch zu kommen und Fragen zu stellen.

Bistro-Zelt: Da die Küche nur für die ehrenamtlichen Mitarbeiter gekocht hat, gab es ein Bistrozelt, das die Teilnehmer nicht nur mit Snacks und kühlen Getränken, aber auch mit Mahlzeiten versorgt hat.

internationales Zelt: In unserem Zelt waren verschiedene Gäste. Manche von ihnen kamen aus der Ukraine, den USA, Tschechien, Belarus oder Deutschland und manche arbeiten in Organisationen, die in Afrika oder in Gefängnissen in der Slowakei missionieren. Die Aufgabe von mir und meinem Team war es, die Gäste willkommen zu heißen und sie entweder vorzustellen oder zu interviewen. Jeden Abend gab es einen länderspezifischen Abend von je einer Freiwilligen in Sem. So gab es am ersten Abend den tschechischen Abend von der Freiwilligen aus Dolný Kúbin, ab zweiten Abend den belorussischen Abend von der Freiwilligen aus Veľký Slavkov und am letzten Abend den deutschen Abend von mir. So ein Abend bestand aus einer Präsentation über das Land und etwas Interaktivem: Am tschechischen Abend gab es ein Spiel, am belorussischen Abend haben wir einen traditionellen Tanz getanzt und ich hatte am deutschen Abend ein Actionbound geplant, was eine Art digitale Schnitzeljagd ist. Allerdings hat die Technik an dem Abend versagt, weshalb ich ein bisschen improvisieren musste. Obwohl es nicht nach Plan lief, hatten die Teilnehmer (und auch ich) Spaß an diesem Abend.


Am Sonntag endete das Semfest im Hauptzelt mit einem Gottesdienst an dessen Ende man das Abendmahl feiern konnte, wenn man wollte. Dieser Gottesdienst wurde sogar im Fernsehen gezeigt. Nach dem Gottesdienst sind dann die Teilnehmer gegangen und für uns hieß das abbauen. Da wir nicht alles geschafft haben, mussten wir noch am Montag alles Restliche abbauen.

Mir hat das Semfest total Spaß gemacht! Zum einen konnte ich supertolle Menschen kennenlernen und hatte eine spaßreiche Zeit mit ihnen und zum Anderen hatte ich große Freude daran, nach dem internationalen Zelt zu schauen und mit meinem Team zusammenzuarbeiten.


Ich bin sehr dankbar, dass ich das alles erleben durfte. Ich habe Gottes Segen durch die einzelnen Events erlebt und schaue voller Freude auf diese Zeit zurück. Ich freue mich daran, wie Gott die Gelegenheiten und Events nutzt, um neuen Menschen zu begegnen.



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