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Tornaľa, Terchová und Veľký Slavkov

Im letzten Monat durfte ich wieder viel Neues und noch viel mehr Schönes erleben.

Ich war nicht nur in Púchov in der Schule und habe im Unterricht geholfen, sondern war auch in Lazý und Záriečie zu Besuch. Auch dort hatte ich Spaß mit den Klassen und konnte die Schüler durch Spiele kennenlernen.


Diesen Monat war ein Teil meiner Aufgaben auch ein wenig durch die Slowakei zu reisen: So war ich beispielsweise auf verschiedenen Wochenendausflügen dabei: Einmal war ich mit ein paar Leuten aus der Jugendgruppe von Púchov auf dem Berg Kľak und wir haben dort übernachtet, um den Sonnenaufgang zu sehen. Ein anderes Wochenende war ich mit zwei Sem-Mitarbeitern in Tornaľa, was im Süden der Slowakei, nah der ungarischen Grenze liegt, wo wir den Jugendkreis und den Konfiunterricht unterstützt haben. Der letzte Wochenendausflug war vergangenes Wochenende in Terchová, was ca. eine Dreiviertelstunde östlich von Púchov liegt. Dort war ich wieder mit dem Jugendkreis von Púchov und wir haben zusammen Spiele gespielt, einen Aussichtsturm besichtigt, Worship gemacht und natürlich durften die regelmäßigen christlichen Inputs nicht fehlen.


Der längste und wahrscheinlich auch wichtigste Ausflug diesen Monat war jedoch die SEM-Konferenz in Veľký Slavkov. Da du dich sicherlich fragst, was das überhaupt ist, erkläre ich das zuerst, bevor ich davon erzähle, was ich dort überhaupt gemacht habe:

Die SEM-Konferenz ist ein viertägiges Event, das jährlich stattfindet, zu dem ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeiter der Organisation aus der gesamten Slowakei kommen. Dort haben sie die Möglichkeit sich gegenseitig kennenzulernen und Zeit miteinander zu verbringen. Natürlich darf dabei der christliche Aspekt auf gar keinen Fall fehlen, weshalb es morgens und abends Predigten, Worship und Gebet gab, während man den Tag über die Möglichkeit hatte, Seminare zu besuchen. Das Besondere an der diesjährigen SEM-Konferenz war, dass SEM sein 30-jähriges Jubiläum gefeiert hat. Aus diesem Grund gab es am letzten Abend eine Feier, welche in einem separaten, edel eingerichteten Gebäude stattfand. Dort wurden einige Rückblicke auf die Gründung von SEM gezeigt, es gab Reden und auch Grüße aus aller Welt von SEMs Partnern. Im Anschluss an dieses Programm gab es noch leckeres Essen und die Möglichkeit neue Kontakte zu knüpfen.


Ich bin ein Tag früher zur SEM-Konferenz angereist, da ich bei dem Aufbau und dem Dekoration geholfen habe. Während der SEM-Konferenz habe ich im „Kaviareň“ geholfen, was übersetzt soviel wie Café bedeutet. Obwohl ich anfangs ziemlich nervös war, da ich einfach noch nicht genügend Vokabeln kenne, um eine große Hilfskraft in solch einem Café zu sein, war ich schnell beruhigt, als ich herausfand, dass wir zu fünft im Café helfen würden und von den restlichen vier Leuten zwei englisch und eine deutsch und englisch sprechen kann. Wir haben im Café nicht nur Getränke wie Kaffee, heiße Schokolade, Saft oder Milchshakes serviert, sondern auch Sandwichs, Hot Dogs und Pfannkuchen (für die meistens ich verantwortlich war) angeboten. Mir hat die Arbeit dort sehr Spaß gemacht und ich hatte mit den restlichen Leuten, die im Café geholfen haben, eine tolle Zeit. Da das Café immer zwischen den Programmpunkten stattgefunden hat, habe ich mich meistens dagegen entschieden bei diesen mitzumachen, um ein bisschen Pause zu bekommen. Dabei kam es nicht selten vor, dass meine Pause darin bestand, mit Miros jüngerer Tochter Emma zu spielen, die genauso wenig bei dem offiziellen Programm mitmachen, sondern lieber ein bisschen Quatsch machen wollte.

Leider wurde ich während dem Event krank (kein Corona), habe die Zeit jedoch trotzdem genossen und sehr viel Spaß gehabt.

Diesen Monat durfte ich auch meinen ersten Workshop machen. Als Freiwillige soll ich jeden Monat einen Workshop anbieten, um Gemeinschaft zu schaffen und den Teilnehmenden im besten Fall auch etwas beizubringen. Passend zur Adventszeit habe ich Ende November einen Workshop gemacht, bei dem wir Adventskränze gebunden haben. Anfangs hatte ich ein wenig Schwierigkeiten, weil zu Beginn niemand da war, der englisch konnte, doch bald kam eine Teilnehmende, die englisch und deutsch konnte, was für mich eine große Erleichterung war. So konnte ich nun auch denen, die nicht wussten, wie man einen Adventskranz bindet, erklären, wie es geht.

In der letzten Woche habe ich noch einen weiteren Ausflug gemacht. Zusammen mit den neunten Klassen aus Púchov durfte ich nach Auschwitz fahren. Dort haben wir eine Führung durch das Museum in Auschwitz und durch Birkenau bekommen. Dabei wurden uns viele Ereignisse berichtet, in denen die Grausamkeiten des Nationalsozialismus deutlich wurden. Es war traurig, vor Augen geführt zu bekommen, wie grausam Menschen andere Menschen behandeln können. Obwohl das kein schöner Ausflug war, bin ich trotzdem froh, dort gewesen zu sein.

Abschließend kann ich sagen, dass ich dankbar bin für die Dinge, die ich hier erlebt habe und mich auf die kommenden Erlebnisse freue.

Danke auch an jede*n Unterstützer*in, egal ob finanziell oder im Gebet, ich freue mich über jede Form der Unterstützung:)


Gebetsanliegen:


Wie schon gesagt, bin ich für jede Form der Unterstützung, die ich erhalte, dankbar. Weiterhin freue ich mich daran, dass hier so viele Menschen sind, die mich offen willkommen heißen. Auch für meine Vermieter hier bin ich sehr dankbar, da sie immer bereit sind, mir zu helfen, wenn ich ein Problem in meiner Wohnung oder einfach eine Frage habe. Ich merke immer wieder, was für einen Segen mir Gott mit diesem Freiwilligendienst schenkt.

Gleichzeitig freue ich mich dafür, wenn du weiterhin für Kraft betest, die ich im Alltag brauche, um beispielsweise die Sprache weiterhin zu lernen oder meinen Aufgaben gerecht zu werden. Auch bin ich etwas nervös vor dem Vorbereitungsseminar, das bald beginnt und bei dem ich noch niemanden kenne, da kannst du also gerne für Mut beten.


Noch einmal danke für jedes einzelne Gebet!

Wie schon bei zuvorigen Blogeinträgen erwähnt: Falls du auch ein Gebetsanliegen hast, dann kannst du mir einfach schreiben:)





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