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Viel zu lange her....

...ist es, dass ich euch ein Update gegeben habe. Die Zeit ist wie im Flug vergangen und nun bin ich schon fast zwei Monate in meiner Einsatzstelle. In dieser Zeit habe ich mich gut eingelebt und einen Alltag, der von Slowakisch-Unterricht geprägt ist, gefunden. Doch natürlich habe ich noch viele andere Dinge gemacht, als nur weiter slowakisch gelernt.


So habe ich auch die Familie, die hier im Haus wohnt besser kennengelernt und habe bei Gartenarbeiten wie Nüsse und Zwetschgen auflesen geholfen. In den letzten Wochen habe ich weiterhin die Jugendkreise besucht und die Leute dort besser kennengelernt, weshalb ich nun (zum Glück) ein paar Namen kann und nicht alle direkt wieder vergesse:)

Inzwischen werde ich auch in den Kirchen der drei Orte, in denen ich bei den Jugendkreisen mitwirke, vorgestellt. So wurde ich vor zwei Wochen in Zariečie und werde die kommenden zwei Sonntage in Lazý und Púchov vorgestellt.


Auch außerhalb davon habe ich viele tolle Dinge erlebt: So war ich bisher in der Stadt Trenčin, in der es eine wunderschöne, gut erhaltene Burg gibt. Leider war ich nicht in der Burg, da wir nur für kurze Zeit in der Stadt waren, aber ich habe es definitiv noch vor. Sonst war ich auch in der Burgruine Považský hrad, von wo aus man auch eine wundervolle Aussicht hat. Wenn ich schon von einer schönen Aussicht spreche, muss ich natürlich auch den Aussichtsturm von Dohňany erwähnen, zu dem man am besten zu Fuß kommt. Von dort kann man die herbstliche Gegend der Slowakei besonders bewundern und man kann auch schon in der Ferne ein paar höhere Berge erkennen.


Ein weiteres Highlight dieser paar Wochen war Besuch aus Deutschland: Eine ehemalige Freiwillige, die in Dolný Kubín (auch in der Slowakei, ca. zwei Stunden Fahrt von hier entfernt) ihren Freiwilligendienst absolviert hat, war bei mir zu Besuch. Neben einem kleinen Spaziergang in die herbstliche Landschaft hinein und dem Besuch der Riesenschaukel bei Zariečie, haben wir noch deutsch-schwäbische Kultur vermittelt, indem wir ein paar Leute zu einem Spätzleabend eingeladen haben (dieser Abend wurde von Miro auch liebevoll „Spätzleparty“ genannt). Es hat mir sehr gefallen den Gästen in Form von Essen eine kleine Freude zu machen und gleichzeitig ein wenig Heimat vermitteln zu können.


Der längste und auch ereignisreichste Ausflug war vor zwei Wochen nach Deutschland! Ja, genau, Deutschland. Ihr fragt euch jetzt sicherlich, weshalb ich so schnell wieder in Deutschland war. Diese Frage ist vollkommen berechtigt und leicht zu beantworten: Hier in der Slowakei arbeite ich bei SEM (Spoločenstvo evanjelickej Mládeže/evangelische Gemeinschaft der Jugend). SEM führt eine gute Bezeihung zum Ejw-Weltdienst in Stuttgart und auch zu der Gemeinde in Ohmenhausen. Um diese Beziehungen zu pflegen gibt es dieses Partnerschaftstreffen, wobei Menschen aus den verschiedenen Ländern aufeinandertreffen und sich austauschen können. Auch ist es eine tolle Möglichkeit für die Slowaken, einen Teil der deutschen Kultur kennenzulernen. Also sind vor zwei Wochen ca. 20 Slowaken und ich in Púchov losgefahren. Hierbei möchte ich jedoch erwähnen, dass nicht alle dieser Leute aus Púchov waren. Es waren auch SEM-Mitglieder aus bspw. Košice dabei, die schon vier Stunden Fahrt hinter sich und noch weitere zehn vor sich hatten. Während jener langen Fahrt hatte ich die Möglichkeit diese Leute aus den verschiedensten Ecken der Slowakei kennenzulernen, was sehr schön war. Nachts kamen wir dann in Deutschland an. Freitag bis Sonntag haben wir im RitterSport-Museum, mit Discgolf spielen, bei einem Spieleabend, in Ludwigsburg beim Younify und im Gottesdienst in Ohmenhausen verbracht. Ursprünglich war es auch geplant, Fallschirmspringen zu gehen, was jedoch aufgrund von Regen leider nicht ging. Ich habe in Deutschland aber nicht nur die Slowaken besser kennengelernt, sondern auch einige ehemalige Freiwillige, die teilweise bei der Programmgestaltung mitgewirkt haben. Dass so viele ehemalige Freiwillige da waren, war für mich von Vorteil, da ich sie sie nach Ratschlägen, Reisetipps und eigenen Erfahrungen fragen konnte. Es gab auch eine super Überraschung während diesem Wochenende: Ich habe zwar meine Familie nicht getroffen während ich in Deutschland war, doch habe ich auf dem Younify überraschenderweise zwei Freunde getroffen. Das Ganze war natürlich ungeplant aber super schön. So konnte ich Ihnen ein paar der Slowaken vorstellen und ihnen slowakisches Essen und Trinken anbieten, das wir an einem Stand verteilt haben.

Nachdem wir am Sonntag vor zwei Wochen in Ohmenhausen im Gottesdienst waren und das Angebot von Kaffee und Kuchen im Anschluss angenommen und genossen haben, sind wir wieder zurück in die Slowakei gefahren, wo wir dann spät abends sicher und gut angekommen sind.


Seit diesem Ausflug ist schon wieder viel Neues passiert: Ich war wieder in der Schule und konnte den Kindern spielerisch ein paar Englisch-Vokabeln vermitteln, habe in Dolný Kúbin den „Club garaž“ besucht, wo eine Art Jugendgottesdienst stattgefunden hat, war bei einer Mitarbeiterschulung für die Leiter*innen der verschiedenen Jugendkreise für die Dekoration verantwortlich und habe gestern meine erste Andacht gehalten. Diese habe ich auf englisch gehalten und wurde übersetzt.


Abschließend lässt sich sagen, dass ich mich in den letzten Wochen hier gut eingelebt habe, herbstliche Landschaft bewundern durfte und noch mehr Leute kennengelernt habe. Es ist super schön hier und ich genieße es ein Teil dieser Gemeinschaft zu sein.


Gebetsanliegen:


Ich bin wie schon beim vorherigen Blogeintrag mega dankbar dafür, dass ich so vielen, netten Menschen begegne, die mich offen und herzlich bei sich einladen und in ihren Aufgaben integrieren. Weiterhin bin ich dankbar für all die schönen Dinge, die ich hier erleben darf. Genauso bin ich sehr dankbar für die gesamte Zeit in Deutschland: Von der sicheren Fahrt über die netten Gasteltern bis zu jeder einzelnen Person, die dort dabei war.


Gerne kannst du dafür beten, dass ich motiviert und diszipliniert die Sprache lerne, da es doch sehr viele Grammatikregeln im Slowakischen gibt, die man schnell vergisst. Auch freue ich mich darüber, wenn du für Kraft betest, damit ich mich allen meiner Aufgaben mit Hingabe widmen kann und sie nicht halbherzig erledige.


Danke für jedes einzelne Gebet!




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